Nasrin Siege, geb. 1950, ist Kinder- und Jugendbuchautorin und Sammlerin afrikanischer Märchen.
Im Iran geboren, kam sie im Alter von neun Jahren nach Deutschland. Sie wuchs in Hamburg und Flensburg auf und studierte Psychologie in Kiel. Nach dem Studium arbeitete sie in Stuttgart und in Frankfurt als Psychologin im klinischen Bereich. Von 1983 bis 2016 lebte sie – mit kurzen Unterbrechungen in Deutschland – in Tansania, Sambia, wieder Tansania, Madagaskar und Äthiopien. Seit 2016 lebt Nasrin wieder in Frankfurt/M.
Nasrin hat bereits als Kind angefangen Geschichten, Märchen und Gedichte zu schreiben. In Sambia sammelte sie afrikanische Märchen, die als „Kalulu und andere afrikanische Märchen“ (1993, Brandes&Apsel) und in „Morgen kommt die Hyäne zum Essen“(@Beltz&Gelberg) erschienen sind.
In Sambia schrieb Nasrin ihre ersten Kinderbücher: „Sombo, das Mädchen vom Fluss“ (1990, Beltz&Gelberg) und „Wie der Fluss in meinem Dorf“ (1992, Beltz&Gelberg; 2020, Graphiti), für die sie 1994 mit dem Preis der Ausländerbefragten des Senats der Stadt Berlin ausgezeichnet wurde.
Während ihres zweiten Tansania-Aufenthalts (1994-2003) engagierte Nasrin sich in Straßenkinderprojekten und gründete 1996 mit Freunden in Deutschland den Verein „Hilfe für Afrika e.V.“ (www.hilfefuerafrika.de), mit dem sie bis heute Projekte in Afrika finanziell und mit Beratung unterstützt.
Fast alle ihre Bücher sind von den Menschen in den Projekten inspiriert, u.a. „Juma, ein Straßenkind aus Tansania“ (1996, Beltz&Gelberg), „Wenn der Löwe brüllt“ (2009, @Peter Hammer Verlag), „Ich kehre zurück, Dadabé“ (2012, @Brandes&Apsel) und „Asni“ (2020, @Ulrike Helmer Verlag).
Ihre Bücher „Die Spur des Elefanten“ (@Razamba), und „Hyänen in der Serengeti“ (Brandes&Apsel) handeln von Wild-und Naturschutz; „Die Piraten von Libertalia“ (@Graphiti) handelt von einer Legende um eine Piratenrepublik auf Madagaskar.
Ihr zu großen Teilen autobiografischer Roman „Shirin – Wo gehöre ich hin“ (Razamba) erzählt von Nasrins Kindheit in Hamburg, dem Aufwachsen zwischen zwei Kulturen und der Suche nach Identität.
Nasrin Siege ist eine Weltreisende und eine Brückenbauerin zwischen verschiedenen Ländern, Kulturen und Menschen. Mit ihren Geschichten nimmt sie ihre kleinen und großen Zuhörer*innen mit und macht ihnen das Fremde vertraut. Während ihrer 30 Jahre in Afrika reiste Nasrin regelmäßig zu Lesungen nach Deutschland.
Seit 2016 sind die Wege für Nasrin kürzer geworden und sie kommt gerne – auch online – zu Ihnen. Sie liest für Kinder, Jugendliche und Erwachsene; gerne in Schulklassen, Kindergärten, in Buchhandlungen, Bibliotheken und auf Lesefestivals. Die Lesungen bestehen aus Lesen, Erzählen, Gesprächen und nach Absprache ggf. Power Point-Präsentationen, Bilderbuch-Kino und afrikanischer Musik zu einzelnen Büchern und dem jeweiligen Thema der Lesung.
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