Der Kölner Schriftsteller Rüdiger Bertram schreibt seit 15 Jahren Bücher für Kinder und Jugendliche. Neben vielen Titeln für die jüngeren Leser, wie „COOLMAN UND ICH“ oder „STINKTIER UND CO“, finden sich in seinem Werk auch immer wieder ernste Themen für ältere Schüler.
Für sein Buch KNASTKINDER (Rowohlt/Rotfuchs) reiste der Autor nach Manila, um in den Gefängnissen dort zu recherchieren. Auf den Philippinen – und in vielen anderen Ländern – werden dort auch in Kinder in Gefängnisse gesteckt, oft wegen Lappalien. Der Roman vermittelt das schwierige Thema durch die deutschstämmige Hauptfigur auch jungen Lesern hierzulande. Fotos, die auf der Reise entstanden, helfen den Schülern ebenfalls, sich die Situation der eingesperrten Kinder besser vorzustellen zu können.
Auch bei den Lesungen zu seinem Buch DER PFAD arbeitet Rüdiger Bertram mit Bildern, die er bei der Recherchereise fotografiert hat. Das Buch spielt 1941 und erzählt aus der Sicht des 13-jährigen Rolf von der Flucht deutscher Emigranten über die Pyrenäen. Der Pfad von Frankreich nach Spanien führte für viele deutsche Flüchtlinge in die Freiheit, u.a. Heinrich Mann, Walter Benjamin, Franz und Alma Mahler-Werfel. Der Autor ist den Pfad selber gegangen, zeigt bei den Lesungen Fotos und erzählt von der schwierigen Flucht damals und den Gründen dafür. Die Einführung in die historische Lage 1941 erfolgt durch einen kurzen Comic, der auch dem Roman vorangestellt ist.
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