Die Dortmunderin Inés María Jiménez, geboren 1968, stammt aus einer spanisch-deutschen Familie. Das ist auch der Grund, warum die meisten ihrer Bücher und Geschichten Multikulturalität zum Thema haben.
Die Autorin schreibt seit 2009 und begann mit zwei Ratgebern zur mehrsprachigen Erziehung, bevor sie 2017 in Kooperation das Bilderbuch „Leos Kuddelmuddel“ entwickelte, das zweisprachig in fünf verschiedenen Sprachen (Spanisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Russisch) im Hamburger Amiguitos-Verlag erschien. Bei den Lesungen thematisiert sie Sprichwörter und Redewendungen im interkulturellen Vergleich.
2018 wurde die spanische Jugendlektüre „La isla de las muñecas“ veröffentlicht, die auch auf Deutsch unter dem Titel „Die Insel der toten Puppen“ erschien, und die jungen Leser nach Mexiko zum Tag der Toten und auf eine unheimlichen Insel entführt. Die Autorin baut mit den Kindern einen typisch mexikanischen Totenaltar auf und erklärt ihnen die wichtigsten Gegenstände und Feiertage. „Cae la noche en Belchite“ (2020) hingegen handelt von dem spanischen Bürgerkrieg, einer Zeitreise und vom Lost Placing. Der deutsche Titel heißt „Nachts ins Belchite“ und weckt Verständnis für die Flucht- und Bürgerkriegsthematik. Alle Bücher aus dem Amiguitos-Verlag können im Spanisch- und DaF-Unterricht eingesetzt und auch bilingual vorlesen werden.
2022 erscheinen drei Titel. Das Bilderbuch „Gustav glotzt“ aus der Edition Pastorplatz nimmt den Satz „Schau nicht so viel fern, du bekommst noch rechteckige Augen“ aufs Korn. Hier geht es auf lustige Weise um geometrische Formen. Das Jugendbuch „Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin“ (Südpol-Verlag) thematisiert Mobbing, Narzissmus und wie man sich aus toxischen Beziehungen befreien kann. Im Herbst wird im Carlsen-Verlag der Kurzroman „Dann geh doch die Welt retten“ zur Klimakrise erscheinen (Carlsen Clips). Auch hierzu werden Lesungen angeboten.
Inés María Jiménez ist verheiratet und lebt mit zwei Kindern und dem Zwergpudel Balou im Ruhrgebiet.
Foto: Anna-Lisa Konrad